Berufstaucher & Industrietaucher: Taucharbeiten mit Unterwasserdrohne, erübrigen Taucherarbeiten auf vielen Baustellen

Industrietaucher sind speziell ausgebildete Fachleute, die in einer Vielzahl von Branchen unter Wasser arbeiten, darunter Konstruktion, Schiffswartung und Öl- und Gasindustrie. Sie arbeiten in herausfordernden und manchmal gefährlichen Bedingungen und verwenden spezialisierte Ausrüstung und Techniken, um ihre Aufgaben auszuführen.

“Wir veröffentlichen diesen Artikel auf unserer Webseite, weil wir darauf hinweisen wollen, dass Industrietaucher einen super Job machen und in vielen Bereichen unverzichtbar sind. Darüber hinaus ist das gesamte Berufsbild äußerst anspruchsvoll und nichts für schwache Nerven.

Auf der anderen Seite bringen Tauchgänge Gefahren und Risiken mit sich die man heutzutage häufig nicht mehr eingehen möchte. Im industriellen Umfeld gibt es auch viele enge Bereiche für die der Einsatz von Tauchern zu gefährlich ist.

Dort bringen wir dann unsere Unterwassendrohnen ins Spiel.

Was sind Industrietaucher?

Industrietaucher – Meister ihres Fachs im Unterwasser-Arbeitsumfeld

Industrietaucher gehören zu den Berufstauchern und sind speziell ausgebildete Fachleute, die in einer Vielzahl von Branchen unter Wasser arbeiten, um nur einige Bereiche zu nennen:

  1. Bauarbeiten
  2. Reparatur-, Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten
  3. Überprüfung von Wasserläufen, baulichen und technischen Anlagen
  4. Bergungs- und Rettungsarbeiten
  5. Polizei- und Feuerwehrdienst
  6. Forschung
  7. Militär
  8. Schiffswartung
  9. Öl- und Gasindustrie.

Sie arbeiten in herausfordernden und manchmal gefährlichen Bedingungen und verwenden spezialisierte Ausrüstung und Techniken, um ihre Aufgaben auszuführen.

Industrietaucher sind für ähnliche Aufgaben wie Schweißen, Sägen, Schrauben, Messen, Freilegen und Vorbereitungen zum Abtransport verantwortlich, die jedoch aufgrund der extremen Bedingungen in teils großen Wassertiefen, unter Druck, ohne Luft, in völliger Dunkelheit und bei extremen Wassertemperaturen, besondere Fähigkeiten erfordern. Ihre Ausbildung ist auf die jeweiligen Arbeitsbereiche abgestimmt, in denen sie tätig sein werden.

Ein wichtiger Aspekt der Arbeit als Industrietaucher ist die Sicherheit. Taucher müssen sorgfältig über die möglichen Gefahren informiert sein, denen sie bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind, wie z.B. Druckveränderungen, starke Strömungen und anderen Gefahren unter Wasser. Sie müssen die richtigen Verfahren beherrschen und über die geeignete Ausrüstung verfügen, um Gefahren zu minimieren und sicherzustellen, dass sie ihre Aufgaben sicher ausführen können.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Fachwissen und die Erfahrung, die für die erfolgreiche Durchführung von Tauchaufgaben erforderlich sind. Industrietaucher müssen über ein fundiertes Verständnis der Tauchphysik, -medizin und -ausrüstung verfügen, um sicher und effizient arbeiten zu können. Sie müssen auch über ein gutes Verständnis für das Umfeld und die Gegebenheiten unter Wasser verfügen, um sicherzustellen, dass sie ihre Aufgaben erfolgreich ausführen können.

Insgesamt sind Industrietaucher Meister ihres Fachs im Unterwasser-Arbeitsumfeld. Durch ihr Training, ihr Fachwissen und ihre Erfahrung sind sie in der Lage, herausfordernde Aufgaben sicher und effizient auszuführen und tragen so zum Erfolg vieler Branchen bei.

Taucher bei Taucharbeiten

Welche Arbeiten erledigen Industrietaucher?

Industrietaucher können eine Vielzahl von Unterwasserarbeiten durchführen, darunter:

  • Reparaturen und Wartung an Schiffen, Ölplattformen, Brücken, Bauwerken und anderen Strukturen.

  • Installation von Rohrleitungen und Kabeln.

  • Untersuchungs- und Inspektionsarbeiten an Unterwasserkonstruktionen, z.B. Monopiles

  • Bergungsarbeiten

  • Bauarbeiten wie das Verlegen von Fundamenten oder Betonblöcken.

  • Reinigungsarbeiten

Insgesamt ist der Einsatzspektrum extrem umfangreich und beinhaltet zum Teil sogar Tauchgänge in Kläranlagen (sog. Gülletaucher).

Welchen Gefahren begegnen Industrietaucher bei der Arbeit?

Taucher bei Taucharbeiten

Industrietaucher begegnen bei ihrer Arbeit verschiedenen Gefahren, darunter:

  • Druckstöße: Veränderungen des Wasserdrucks können bei längeren Tauchgängen zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen.

  • Dekompressionserkrankungen: Eine Überdosis an Stickstoff kann bei schnellen Auftauchvorgängen zu Schmerzen, Krämpfen und sogar Lähmungen führen.

  • Meeresbewohner: Begegnungen mit Haien, Quallen oder anderen Meeresbewohnern können gefährlich sein.

  • Mangel an Licht und Sicht: In dunklen, trüben Gewässern kann die Sicht beeinträchtigt werden, was zu Orientierungsproblemen führen kann.

  • Strömungen: Starke Strömungen können die Navigation erschweren und das Risiko von Unfällen erhöhen.

  • Technische Defekte: Technische Defekte an Ausrüstungen können zu Notfällen führen, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behoben werden.

  • Gefährliche Unterwasserumgebungen: Taucher können mit giftigen oder explosiven Stoffen in Kontakt kommen, wenn sie in Industrieanlagen arbeiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass Industrietaucher ausgebildet und darauf vorbereitet sind, diese Gefahren zu erkennen und zu vermeiden.

Wie lassen sich diese Gefahren reduzieren?

Die Gefahren, denen Industrietaucher bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind, können durch folgende Maßnahmen reduziert werden:

  • Schulung und Vorbereitung: Industrietaucher sollten regelmäßig geschult werden, um die aktuellsten Verfahren und Technologien zu kennen und um auf die Gefahren vorbereitet zu sein.
  • Ausrüstung: Hochwertige Ausrüstung kann dazu beitragen, die Risiken zu minimieren, indem sie den Taucher vor Druckveränderungen, schlechter Sicht und anderen Gefahren schützt.
  • Überwachung: Tauchunternehmen sollten Überwachungssysteme einsetzen, um die Tauchaktivitäten im Auge zu behalten und Notfälle schnell zu erkennen und zu beheben.
  • Richtlinien und Vorschriften: Regulierungsbehörden sollten Richtlinien und Vorschriften festlegen, die den Einsatz von Industrietauchern sicherer machen, indem sie zum Beispiel Mindeststandards für Ausrüstung, Schulung und Überwachung festlegen.
  • Kooperation mit Kollegen: Industrietaucher sollten eng mit anderen Tauchern und Arbeitskollegen zusammenarbeiten, um Risiken zu minimieren und sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
  • Technologie: Neue Technologien wie ROVs und Unterwasserdrohnen können ebenfalls dazu beitragen, die Risiken zu minimieren, indem sie einige der gefährlichen Aufgaben übernehmen, die früher von Tauchern ausgeführt werden mussten.


Es ist wichtig zu beachten, dass die Reduzierung von Risiken ein fortlaufender Prozess ist, der durch regelmäßige Überprüfung, Schulung und Anpassung an neue Technologien und Verfahren unterstützt werden muss.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen um Berufstaucher zu werden?

Um Berufstaucher zu werden, benötigt man eine außerordentlich gute physische und psychische Verfassung, um den hohen Belastungen beim Arbeiten unter Wasser standhalten zu können. Eine tauchmedizinische Untersuchung muss bestanden werden, und man muss sich darüber im Klaren sein, dass ein schnellerer körperlicher Verschleiß als bei Arbeiten an Land stattfindet, was zu Nerven- und Knochenkrankheiten führen kann.

Die Ausbildung als Taucher

In Deutschland ist es in allen Sparten der Berufstaucherei erforderlich, dass eine Aufbauausbildung absolviert wird. Um Geprüfter Taucher zu werden, muss man zuvor eine Ausbildung in einem anderen Beruf absolvieren, die die erforderlichen Kenntnisse vermittelt. Zusätzlich sind eine ausgezeichnete Gesundheit und psychische Stabilität notwendig. Die meisten Tauchunternehmen verlangen das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen (Bronze) der DLRG oder einer ähnlichen Organisation. Die Ausbildung der Berufstaucher wird in Deutschland bundeseinheitlich durch die Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfter Taucher geregelt. Um die Ausbildung zu absolvieren, muss der Bewerber entweder eine Ausbildung in einem anerkannten Beruf (z.B. Zimmermann) nachweisen oder mindestens vier Jahre Berufserfahrung haben. Die Fortbildung setzt sich aus einem Fortbildungslehrgang und betrieblicher Fortbildung zusammen.

Warum sind Unterwasserdrohnen sicher?

Der Einsatz von ROVs (Remotely Operated Vehicles) / Unterwasserdrohnen kann die Arbeit von Tauchern sicherer machen, indem er gefährliche Aufgaben aus der Ferne erledigt. Zum Beispiel können ROVs gefährliche Inspektionen, Überwachungen oder Reparaturen an Unterwasserstrukturen durchführen, ohne dass Taucher in gefährliche Situationen gebracht werden. Außerdem können ROVs die Umgebung vorab erkunden und die Daten an die Taucher übermitteln, um sie über mögliche Gefahren zu informieren. Trotzdem bleibt das menschliche Eingreifen in einigen Fällen unvermeidbar und daher kann die Arbeit von Tauchern nicht vollständig ersetzt werden.
Inspektion eines Kühlturms per Unterwasserdrohne

Insbesondere im Industrieumfeld gibt es Bereiche die unsere Micro ROVs spielend einfach sogar im Betrieb inspizieren können, für die ein Taucheinsatz mit Industrietauchern gar nicht infrage käme, z.B. in einem Kühlturmbecken während des Betriebes.

Fragen zu Industrietauchern und Berufstauchern

Ein Industrietaucher ist ein Taucher, der in verschiedenen Einsatzgebieten arbeitet und speziell für Taucharbeiten, wie beispielsweise Schweiß- und Spülarbeiten, ausgerüstet ist.
Industrietaucher können eine Vielzahl von Taucharbeiten durchführen, einschließlich Schweiß- und Spülarbeiten, Inspektionen, Bergungen, Reparaturen und viele andere Aufgaben, die unter Wasser erledigt werden müssen.
Ja, Industrietaucher benötigen eine spezielle Tauchausrüstung, die je nach Einsatzort und Anforderungen unter Wasser angepasst werden muss. Dazu gehören unter anderem Tauchanzüge, Taucherhelme, Tauchlampen, Spezialwerkzeuge und Unterwasserdrohnen.
Industrietaucher können in vielen verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden, einschließlich Offshore-Plattformen, Hafenbecken, Klärwerken, Baugruben und vielen anderen Orten, wo Arbeiten unter Wasser durchgeführt werden müssen.
Das Gehalt eines Industrietauchers kann je nach Land, Erfahrung und Bereich, in dem er arbeitet, variieren. In Deutschland liegt das durchschnittliche Gehalt für angestellte Berufstaucher bei etwa 2.500 bis 3.000 Euro pro Monat, freiberufliche Industrietaucher können jedoch bis zu 10.000 Euro pro Monat verdienen.
Ja, Industrietaucher können auch für militärische Zwecke eingesetzt werden, wie zum Beispiel für Unterwasser-Inspektionen und Bergungsarbeiten an Schiffswracks und sonstigen Anlagen.
Ja, Industrietaucher können unter bestimmten Bedingungen in sehr tiefen Gewässern arbeiten. Allerdings ist dies eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit, die eine besondere Expertise und Ausrüstung erfordert.
Nein, Unterwasserdrohnen können ein nützliches Werkzeug bei Taucharbeiten sein, aber sie können die Arbeit von Industrietauchern nicht vollständig ersetzen. Tauchausrüstung und die körperliche Anwesenheit eines Tauchers sind immer noch erforderlich, um unter Wasser jeglicher Art von Einsätze durchzuführen.
Während Industrietaucher in der Regel in kommerziellen und industriellen Bereichen eingesetzt werden, werden Forschungstaucher normalerweise in wissenschaftlichen Forschungsprojekten oder unter wissenschaftlichen Bedingungen eingesetzt. Die Art der Taucharbeit und die spezielle Ausrüstung können sich je nach Anforderungen unterschieden.
Ja, Industrietaucher können unter besonders schweren Bedingungen wie zum Beispiel in Brückenpfeilern, Klärwerken oder Faultürmen auch Schweiß- und Brennarbeiten durchführen. Diese Arbeit erfordert jedoch spezielle Kenntnisse, Erfahrung und Ausrüstung und sollte nur von erfahrenen Industrietauchern durchgeführt werden.
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